Das Handelsabkommen zwischen den USA und China umfasst auch den Schutz der Rechte am geistigen Eigentum für die Pharmaindustrie. Im Mittelpunkt stehen Medikamente gegen Krebs, Diabetes, Bluthochdruck und Schlaganfall. Die Intention des Vertrages ist, durch einen besseren Patentschutz die Entwicklung neuer Behandlungs- und Heilungsmöglichkeiten für diese Krankheiten zu fördern.
Innovative Pharmaunternehmen klagten in der Vergangenheit immer wieder über den unzureichenden Patentschutz in China. Patentanmeldungen kosteten viel Zeit und Geld, und die Anmeldefristen und -verfahren waren nicht immer geeignet, den intendierten Patentschutz tatsächlich zu realisieren. Das Handelsabkommen schreibt jetzt weitere Maßnahmen vor, darunter die Berücksichtigung zusätzlicher Daten, ein wirksamer Mechanismus zur frühzeitigen Beilegung von Patentstreitigkeiten und die Verlängerung der Patentlaufzeit. Diese Maßnahmen sollen zukünftig die Patente innovativer Pharmaunternehmen besser schützen.
China hat diesen Teil des Handelsabkommens ausdrücklich begrüßt. Der bessere Schutz von Pharmapatenten wird dazu führen, dass ausländische Hersteller mehr in China investieren und dadurch mehr Kapital und Know-how ins Land fließen. Darüber hinaus hat sich die chinesische Regierung verpflichtet, die einheimische Pharmaindustrie mit den gleichen Standards zu behandeln, die auch in den USA gelten. Dadurch eröffnen sich neue Perspektiven für innovative Unternehmen auch der europäischen Pharmaindustrie. Auch die europäische Pharmaindustrie könnte in Zukunft von diesem Abkommen profitieren. Nach der Unterzeichnung des Abkommens könnte die chinesische Regierung damit beginnen, die Politik und die Gesetze über hinsichtlich Pharmaindustrien anzupassen. Die USA ebnen Europa den Weg.