Die chinesische Regierung hat Leitlinien für die Entwicklung des Datensicherheitssektors herausgegeben. Das Ziel ist, die Datennutzung verstärkt für das Wirtschaftswachstum zu nutzen und die Kontrolle über den Datenzugang und die Datenspeicherung zu verbessern. Letztendlich sollen das Potenzial der riesigen Datenmengen, die von der digitalen Wirtschaft erzeugt werden, wirtschaftlich genutzt und gleichzeitig die nationale Sicherheit garantiert werden. Die Leitlinien fordern, dass sich der Umsatz der Datensicherheitsindustrie jedes Jahr um 30%) steigert.
Um bei Schlüsseltechnologien und -produkten Durchbrüche zu erzielen, plant die chinesische Regierung die Einrichtung von fünf Datensicherheitslabors auf Provinz- und Staatsebene. Außerdem sollen fünf nationale Industrieparks für Datensicherheit eingerichtet und mehrere „kleine Giganten“ entwickelt werden – kleinere Unternehmen mit spezialisierten Produkten und tiefem Fachwissen zum Datenschutz, die auf globaler Ebene wettbewerbsfähig sind. In den nächsten drei Jahren sollen in zentralen Branchen wie der Telekommunikation, dem Transportwesen oder dem Finanz- und Gesundheitswesen mindestens acht anwendbare Anwendungsszenarien entstehen. Bis zum Jahr 2035 soll der chinesische Datensicherheitssektor in eine dynamische Phase eintreten, um die digitale Wirtschaft des Landes stärken zu können.
Während Peking auf eine verstärkte Nutzung von Daten zur Förderung des Wirtschaftswachstums drängt, verschärft das Land gleichzeitig die Kontrolle über den Datenzugang und die Datenspeicherung. Das im September 2021 in Kraft getretene Datensicherheitsgesetz sieht vor, dass einige im Inland erzeugte Informationen als Angelegenheit der nationalen Sicherheit behandelt werden, und verpflichtet alle Regierungsbehörden, die Datensicherheit in ihren Bereichen zu überwachen. Dazu wurden eine Reihe von Vorschriften, unter anderem das Data Security Law, das Personal Information Protection Law und das Export Control Law zum Export chinesischer Daten erlassen.
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