In einem richtungsweisenden Urteil in China wurde festgestellt, dass der Kauf von Daten, die Geschäftsgeheimnisse enthalten, zu rechtlichen Konsequenzen führen kann. In einem spezifischen Fall erwarb Guangzhou Sanmou Motorcycle, ein Motorradproduzent, Unternehmensdaten von den zehn führenden Motorradexporteuren durch einen Vertrag mit einem Datenanbieter. Diese Daten umfassten sensible Informationen eines Konkurrenten, Chongqing Guangmou Motorcycle Manufacturing, einschließlich Exportzielen, Produktdetails und Mengenangaben.
Chongqing Guangmou betrachtete diese Informationen als Geschäftsgeheimnisse und klagte gegen Sanmou wegen unrechtmäßiger Aneignung. Das Volksgericht in der Chongqing Liangjiang New Area entschied zugunsten des Klägers. Es erklärte, dass die Exportdaten als Geschäftsgeheimnisse gelten, da sie nicht öffentlich bekannt, wirtschaftlich wertvoll und angemessen geschützt sind. Das Gericht erkannte auch an, dass Sanmou als Wettbewerber hätte wissen müssen, dass solche Informationen geschützt sind. Sanmou wurde zur Einstellung der Rechtsverletzung und zur Entschädigung für wirtschaftliche Verluste und Kosten verurteilt.
Dieses Urteil unterstreicht die Bedeutung des Schutzes von Datenrechten in China und signalisiert, dass Käufer von Daten bei Transaktionen sorgfältig vorgehen müssen, um nicht für die Verletzung von Geschäftsgeheimnissen haftbar gemacht zu werden.
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