Chinas Plan, seine Wirtschaft durch den Aufbau eigener High-Tech-Kapazitäten und die Schaffung nationaler Champions zu transformieren, birgt für viele westliche Unternehmen Chancen und Risiken. Da sich die chinesische Industrie in der Wertschöpfungskette nach oben bewegt, versuchen chinesische Unternehmen, hochwertige Maschinen, Ausrüstungen und Dienstleistungen zu kaufen oder mit solchen ausländischen Unternehmen zusammenzuarbeiten, welche die eigene Transformation mit relevantem Fachwissen, Technologien und Produkten unterstützen können. Dazu gehören Hersteller mit Erfahrung in den Bereichen Prozessinnovation, Fertigungseffizienz, Produktivitätssteigerung sowie Integration neuer Technologien in die Produktentwicklung und den Fertigungsprozess.
Made in China 2025 birgt für viele ausländische Hersteller, die in China oder im Chinageschäft tätig sind, aber auch völlig neue und wachsende Risiken. Die Strategie sieht vor, Chinas Industrie in zehn ausgewählten Bereichen an die Weltspitze zu führen, die Beschaffung zu lokalisieren und die Volksrepublik zu einem international führenden Standort für Forschung und Innovation zu entwickeln. Die lukrativsten Segmente der Wertschöpfungsketten sollen nicht mehr in fremden Händen bleiben, ausländische Firmen sollen bis 2025 schrittweise ersetzt werden. Für westliche Unternehmen kommt es jetzt darauf an, sich im Geschäft mit China zu halten. Dazu müssen sie auf Basis zuverlässiger Informationen valide Szenarien entwickeln, ihre Strategien anpassen und ihr geistiges Eigentum und Know-how schützen.
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