E-Commerce in China: Absatzboom trotz Firewall

Von Alexander Gangnus

Deutsche Unternehmen können Ihre Umsätze in China durch ein professionelles E-Commerce-Angebot oft deutlich steigern. Der Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen über das Internet verzeichnet im Reich der Mitte seit Jahren außergewöhnliche Wachstumsraten. So wird für 2017 ein Marktvolumen von drei Billionen Euro prognostiziert. Nahezu drei Viertel des Verkaufsvolumens im chinesischen Internet gehen auf das Konto des B2B, dominiert durch große Handelsplattformen wie Alibaba, Taobao oder HC360. Daneben existieren viele kleinere branchenspezifische Portale wie beispielsweise QQMA (Maschinenbau), Liuti (Pumpen) oder China Clean Portal (Reinigungstechnik).

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Bildquelle: Siemens, TMall

Die Herausforderung liegt darin, digitale Angebote innerhalb der gegebenen Rahmenbedingungen den Anforderungen der chinesischen Kunden entsprechend zu gestalten und das System an die Realwirtschaft anzubinden. So müssen die nationalen Vorgaben zu erforderlichen Lizenzen und Zertifikaten, zum Datenschutz und zur Haftung sowie zum Schutz des geistigen Eigentums beachtet werden. Bei der Anbindung geht es wesentlich um Zahlungsabwicklung, Customer Services, Transport und Retourenabwicklung.  Um Konflikte mit Vertriebspartnern zu vermeiden, sollten auch in China Offline- und Online-Kanäle optimal verbunden sowie der Fachhandel und der Vertrieb eingebunden werden. Grundsätzlich gilt, zu vernetzen statt zu ersetzen.

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