Erste Razzia gegen Fälscher auf WeChat

Neben E-Commerce Plattformen wie Alibaba oder Tmall wird auch der Messenger WeChat immer häufiger von chinesischen Fälschern verwendet, um Kopien von Markenprodukten zu vertreiben. Besonders problematisch sind geschlossene WeChat-Gruppen, auf die nur eingeladene Mitglieder Zugriff haben. Eine Überwachung dieser Gruppen gestaltet sich als sehr schwierig.

Ende September erhielt die für Wirtschaftskriminalität zuständige Abteilung im Polizeiamt Yiwu einen Anruf von der Firma Chuangcheng Hosiery Manufacturing Ltd aus der Stadt Jiangyin. Chuancheng berichtete von einer großen Menge an gefälschten Socken, welche über WeChat vertrieben werde. Dadurch seien bereits das Image und die Umsätze der Marke beschädigt worden.

In der darauffolgenden Ermittlung stieß die Polizei auf eine versteckte Werkstatt, in der nachts die Fälschungen der Chuancheng-Socken produziert wurden. Am 14. Oktober entschied sich das Polizeiamt für die Räumung der Produktionsstätte. Dabei wurden 2.780 Taschen mit gefälschten Socken, sowie 70.000 Verpackungsartikel sichergestellt. Der Wert der gefundenen Socken betrug 100.000 RMB. Zwei Verdächtigte wurden strafrechtlich festgenommen.

Laut der Polizeibehörde war dies die erste Razzia, die gegen Fälscher auf WeChat durchgeführt wurde. Der Fall zeigt, dass auch die chinesischen Behörden vermehrt den Kampf gegen Produktfälschungen aufnehmen.

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